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Bezirksliga - Luftpistole

Niederlage in der Verlängerung
 
 
Der 8. Bezirksliga-Wettkampf führte die 1. Luftpistolenmannschaft von Hubertus Fremdingen zum abgeschlagenen Tabellenletzten aus Herbertshofen.
Die große Hoffnung auf ein paar Punkte wurde beim Betreten des gewöhnungsbedürftigen und engen Schießstandes bereits etwas betrübt, doch im Wettkampf lief es dann eigentlich gar nicht so schlecht.
 
An Position 4 startete Geli Fischer nach miserablem Probeschießen sehr gut mit 2 mal 88 Ringen während ihr extrem langsam schießender Gegner Christian Mrochen nur mit 82 Ringen begann. Doch dann wuchs er über sich selbst hinaus und schoss drei 90er Serien. Bei Geli dagegen wollten am Schluss wieder die 10er nicht fallen, so dass mit 84 und 85 zwar gute 345 Ringe standen, aber der Punkt an Mrochen ging mit Saisonbestleistung von 352 Ringen.
 
Peter Reinold an Position 3 hatte 2 Tage zuvor sein ganzes System vom Zielen mit dem rechten auf das linke Auge umstellen müssen. Dafür lief es gar nicht so schlecht mit 89, 85 und 89 Ringen. Lediglich gegen Ende brach er mit 82 Ringen ein und kam auf 345. Sein Gegner Christian Kratzl war zu diesem Zeitpunkt aber bereits weit enteilt, denn wie auch sein Mannschaftskollege schoss er mit 362 Ringen Saisonbestleistung und damit 20-30 Ringe mehr als in den letzten Wettkämpfen.
 
Leichtes Spiel dagegen hatte Silvia Wagner. Ihr Gegner Thomas Vill war Ersatzschütze mit Trainingsrückstand und erreichte nur 342 Ringe. Silvia erreichte mit konstant guter Leistung 355 Ringe und holte dadurch den ersten Punkt und wichtige Ringe für den Fall eines Unentschiedens.
 
An Position 1 schraubten sowohl Daniel Hartmannschott als auch der Herbertshofener Alexander Marx ihre Saisonbestleistungen nach oben. Mit 94 und 92 Ringen lag Daniel nach der Hälfte bereits 10 Ringe vorne. Der viel schneller schießende Marx endete jedoch mit 92 und sensationellen 97 Ringen und kam auf 365 Ringe. Doch Daniel lies sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen er setzte in der 3. Serie sogar noch einen oben drauf und erreichte 98 Ringe. Einzig ein falscher Gedanke, nämlich der an das mögliche Sensationsergebnis von über 380 Ringen, brachte ihn leicht aus dem Konzept, so dass die dafür nötigen 10er am Schluss nicht mehr fielen.
 
Als dann mit 376 Ringen das letzte Ergebnis des Abends feststand und das 2:2 gesichert war, blickten alle fassungslos auf den Bildschirm… Dort standen 2:2 Punkte und 1421:1421 Ringe. Nach 320 Schuss stand also noch kein Sieger fest, es ging in die Verlängerung. Dazu wurde zunächst das Regelwerk studiert, da noch keine der Mannschaften zuvor in dieser Situation gewesen war und die Regeln besagen, dass in diesem Fall alle 8 Schützen ins Stechschießen gehen und die Gesamtsummen der Mannschaften über den Sieg entscheidet.
 
Nach all der Aufregung dauerte es lange, bis sich alle wieder gesammelt und bereit auf ihren Plätzen wieder fanden. Die ruhigeren Hände hatten dann letztlich die Herbertshofener. Sie erreichten 35 Ringe, die Fremdinger nur 33.
 
Die Enttäuschung über die Niederlage der Fremdinger war groß, denn mit nur noch 2 ausstehenden Wettkämpfen, darunter der starke Tabellenführer Asbach-Bäumenheim, wird es schwierig noch vom Relegationsplatz 5 wegzukommen, doch endlich wieder ein Ergebnis von über 1420 erreicht zu haben heiterte die Stimmung wieder auf.

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